Presse

Filmclips fürs Kino mit den Alumni der Hochschule Rhein-Waal

Der Förderverein Campus Cleve wird ehemalige Studierende an ihren Arbeitsplätzen zeigen – bewegte und bewegende Bilder 

Kreis Kleve – Die Aktivitäten des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. zeigen es seit Jahren: Ein wesentliches Bestreben dieses ältesten Förderers der Hochschule ist es, die heimische Wirtschaft und die unternehmerisch Tätigen von den Vorzügen einer engen Zusammenarbeit zu überzeugen. Deshalb immer wieder die Veranstaltung „Studierende treffen Wirtschaft“, deshalb wiederholt das alljährliche „Unternehmerforum Campus Cleve“, deshalb die regelmäßige Veranstaltung „Firmen öffnen sich für Studierende“, die zum Start in das laufende Jahr zu den Probat-Werken von Gimborn Maschinenfabrik nach Emmerich am Rhein führte, zum Weltmarktführer bei den Kaffee-Röstmaschinen. 

In diesem Jahr öffnete sich auch noch die in Wallfahrtsstadt Kevelaer beheimatete Mera Tiernahrung, wo eine Runde Studierender, angeführt vom Campus Cleve-Vorsitzenden Peter Wack und Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers, die Historie des Unternehmens ebenso näher gebracht bekamen wie den rasanten Wachstumsprozess der letzten Jahrzehnte. Nach dieser Exkursion in die Marienstadt gab es für den Veranstaltungskalender des agilen Vereins eine Corona-Zäsur: Manches Treffen musste der Tatsache weichen, dass persönliche Begegnungen nicht mehr sein durften, Beiträge in den Hilfsfonds für Studierende höhere Priorität bekamen. 

So entschied sich der Vorstand um Peter Wack einerseits dazu, gut 20.000 Euro in den Sozialfonds der Hochschule einzubringen – gespeist aus Spenden Dritter und Mitteln des Vereins. Insgesamt 18.000 Euro – zu gleichen Teilen aus Mitteln des Fördervereins und Hilfeleistungen der Sparkasse Rhein-Maas wurden in zehn Deutschland-Stipendien eingebracht, die Studierenden nach Aufrundung durch Bundesmittel dann monatliche Hilfen von 300 Euro bescheren. Kurzum: Der Corona-Sommer zwang die Akteure, auf persönliche Treffen zu verzichten und auf anderem Wege zu unterstützen. 

Nun verfolgt der nahezu 300 Mitglieder zählende Campus Cleve erneut sein Ziel – abgestimmt mit dem Hochschulpräsidenten und Vorstandsmitglied Dr. Oliver Locker-Grütjen – die besondere Bedeutung der Hochschule für die heimische Wirtschaft zu unterstreichen: In diesen Tagen beginnt Jürgen Zellmann damit, erfahrener Filmemacher und langjähriger Wegbegleiter der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve bei Projekten dieser Art, ausgewählte Unternehmen im Kreisgebiet mit der Kamera zu besuchen und bewegte Bilder für Kino-Spots und Facebook-Clips einzufangen. Im Kern sollen junge Menschen am Arbeitsplatz dargestellt werden, deren Start ins Berufsleben mit ihrem Studium an der Hochschule Rhein-Waal begann und die sich heute glücklich schätzen, am Niederrhein die Fortsetzung ihrer Karriere eingeleitet zu haben. „Viele Jahre lang haben wir bedauert, dass junge Menschen nach dem Abitur ihre fernen Studienorte aufsuchten und für unsere Arbeitgeber verloren gingen. Mit der Hochschule Rhein-Waal vor gut zehn Jahren änderte sich da manches“, so der Förderverein Campus Cleve. 

  COLT Firmen ffnen sich fr Studierende 520

Bildunterschrift: Zeigte sich erfreut, einen jungen Absolventen der Hochschule Rhein-Waal als eigenen Mitarbeiter präsentieren zu können: Colt-Geschäftsführer Lukas Verlage im Tagungsraum seines international tätigen Unternehmens bei der Veranstaltung „Firmen öffnen sich für Studierende“ des Fördervereins Campus Cleve.

 

 

Finanzielle Unterstützung für Studierende an der Hochschule Rhein-Waal

Hochschule Rhein-Waal, Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. und Sparkasse Rhein-Maas engagieren sich mit finanzieller Unterstützung für Studierende

Kreis Kleve - Das Deutschlandstipendium erlaubt der Hochschule Rhein-Waal, Studierende zu fördern, die sehr gute Leistungen im Studium erbringen und darüber hinaus besonderes fachliches oder soziales Engagement unter Beweis stellen. Auch in diesem Jahr wird die Hochschule Rhein-Waal wieder das Deutschlandstipendium vergeben können. Der Förderverein Campus Cleve e.V. stellt 9.000 Euro bereit und auch die Sparkasse Rhein-Maas beteiligt sich mit 9.000 Euro. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, die Studierenden an der hiesigen Hochschule zu unterstützen“, erklärt Wilfried Röth, Mitglied des Vorstands der Sparkasse Rhein-Maas.

Darüber hinaus bietet der Corona-Hilfsfonds der Hochschule Rhein-Waal eine weitere finanzielle Hilfe für Studierende. „Unsere Studierenden finanziell zu unterstützen, ist uns ein wichtiges Anliegen, nicht nur bei der Förderung durch das Deutschlandstipendium. Wegen der aktuellen Corona-Pandemie stehen viele Studierende vor einer großen finanziellen Herausforderung, die wir gemeinsam meistern wollen“, so Hochschulpräsident Dr. Oliver Locker-Grütjen. Hans-Josef Kuypers, Geschäftsführer des Fördervereins Campus Cleve e.V., ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass uns schon jetzt eine Vielzahl an Spenden – konkret eine Summe von 28.880 Euro –  erreicht hat und wir somit bereits einigen Studierenden unter die Arme greifen konnten.“

PK 25052020


Bildunterschrift: Trafen sich zum Pressegespräch in den Räumlichkeiten der Sparkasse Rhein-Maas in Kleve (v.r.n.l.): Wilfried Röth, Vorstandsmitglied der Sparkasse Rhein-Maas, Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule Rhein-Waal, Peter Wack, 1. Vorsitzender des Fördervereins Campus Cleve e.V. und Hans-Josef Kuypers, Geschäftsführer der Kreis-Wirtschaftsförderung und des Fördervereins Campus Cleve e.V.

Förderverein Campus Cleve spendet 10.000 Euro für Studierende in Schwierigkeiten

 Kreis Kleve – Die Industrie sorgt sich um den Fortbestand der Lieferketten, dem Handel vor Ort sind die Tagesumsätze weitestgehend genommen, die Menschen vor Ort blicken sorgenvoll auf die nahe Zukunft. Da verwundert es wenig, dass auch viele Studierende der Hochschule Rhein-Waal die Job-Verluste der letzten Wochen sehr deutlich zu spüren bekommen. „Es gibt nicht wenige, die ihren Lebensunterhalt kaum mehr gestemmt kriegen, mit ihren Mieten ins Hintertreffen geraten und ihren laufenden Verpflichtungen gegenüber ihren Energielieferanten nur schwerlich nachkommen können“, ist aus dem Umfeld der Hochschule Rhein-Waal zu hören. 

Vor diesem Hintergrund hat sich Hochschul-Präsident Dr. Oliver Locker-Grütjen an den Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. gewandt. Seine Bitte: „Gibt es die Möglichkeit, einen gewissen Betrag in einen zu gründenden Sozialfonds zu spenden, mit dem eine erste notwendige Hilfe geleistet werden kann?“ 


Es gibt sie. Der Vorsitzende Peter Wack und die Vorstandsmitglieder Monika Geenen, Volker Wein, Wilfried Röth und Hans-Josef Kuypers waren sich schnell einig darin, die Summe von 10.000 Euro in diesen Sozialfonds zu leisten. Schon seit Jahren zahlt der Förderverein alljährlich 2.000 Euro in den Topf, mit dem Campus Cleve Beiratsmitglied Michael Rübo kleinste Probleme an der Klosterpforte nur ansatzweise lösen helfen kann. Nun kommt es erstmals vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zu dieser fünfstelligen Spende. 

„Wir alle wünschen uns, dass sich unsere Studierenden hier am Niederrhein wohl fühlen. Dazu gehört auch, dass sie in schwierigen Situationen nicht alleine gelassen werden“, äußerte sich Peter Wack zur Hilfeleistung. Er freue sich, wenn dieser Schritt dazu führe, den einen oder anderen Spender zur Mitgliedschaft im Förderverein Campus Cleve oder zur Überweisung einer persönlichen Geldspende zu motivieren. Die Überweisung sei zu richten an den Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. mit den Konten IBAN: DE17 3245 0000 0030 1876 11 bei der Sparkasse Rhein-Maas und IBAN: DE27 3246 0422 0128 8800 11 bei der Volksbank Kleverland.

Peter Wack

Bildunterschrift: Peter Wack, der Vorsitzende des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V., ruft zu weiteren Spenden für die Studierenden der Hochschule Rhein-Waal auf.

Auch dem Gartenbau geht es im Moment besonders dreckig

Kreis Kleve – Die Sonne lacht am Himmel, der Blick in die Parks und Gärten macht mehr und mehr Freude. Im Grunde ist es genau die Zeit, zu der alle Menschen mit dem sogenannten „Grünen Daumen“ von innerer Unruhe getrieben zu ihren Gärtnern fahren oder in die Gartencenter gehen würden. Zur Stunde ist es anders. „Die Vertriebswege sind weitestgehend zu“, zeigt sich die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve besorgt um alles das, was gegenwärtig auf den Feldern auf die vorösterliche Ernte wartet. Die Absatzmärkte fehlen, wenn dem Gärtner die Ladenöffnung versagt bleibt. 

„Es kommt heute mehr denn je auf die erkennbare Solidarität an“, äußerte sich nun ein besorgter Gartenbauer mit Blick auf seine Felder und in Gedanken an seine Kreditgeber. Ob es der Spargel ist oder die blühenden Topfpflanzen sind, die Primeln, die Stiefmütterchen, die Hortensien – ihnen allen steht im schlimmsten Falle bevor, nüchtern und kalt schlichtweg und ohne jede österliche Achtung untergepflügt zu werden. 

„Der Automobilhersteller kann seine Überproduktion für sechs Monate auf die Wiese stellen, uns Gärtnern bleibt nur, den Ausfall einer gesamten Saison unterzupflügen und unserem Banker das Problem näher bringen zu müssen“, laute das Klagelied der Branche, zu Gehör gebracht bei der Kreis-WfG. Auch meldet sich ein erster Steuerberater, der bei den Fördermöglichkeiten die Not leidenden Gärtner und Landwirte vermisst. 

Zeitgleich – auch das ist Corona zuzuschreiben – laufen die jüngsten Nachrichten mit der Botschaft, dass den alljährlichen 300.000 Saisonarbeitern ein Einreiseverbot auferlegt wurde und damit die fleißigen Helferinnen und Helfer aus Bulgarien, aus Polen und Rumänien in diesem Jahr wohl nicht auf die Felder zwischen Kranenburg und Straelen ausschwärmen dürften. Zwar hört man bisweilen – auch bei der Kreis-WfG – dass die Vermarkter zum 19. April starten wollen, aber die Lage zu überschauen traut sich gegenwärtig niemand. 

Der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal –Campus Cleve e.V. hat nun schriftlich zugesichert, dass man den Studierenden, die ihre ungewollte Sommersemester-Freizeit vielleicht auf einem Feld der Region verbringen möchten, die Mobilität zu den Gartenbaubetrieben bereitstellen werde. 

„Wir wissen noch nicht, wie die Resonanz aussehen wird. Eine Fahrgelegenheit kriegt der Förderverein irgendwie hin“, so Hans-Josef Kuypers für den Campus Cleve. Man sei sich im Klaren darüber, dass dies alles ein Tropfen auf den heißen Stein sei. Aber es sei auch ein erkennbares Signal an die, denen es im Moment wirtschaftlich besonders dreckig gehe. Ein wenig Solidarität eben. 

Förderverein Campus Cleve hatte Studierende der HSRW nach Wallfahrtsstadt Kevelaer eingeladen

Kreis Kleve – Wallfahrtsstadt Kevelaer – Es war der Tag der jungen Studierenden: Volle zwei Stunden lang widmete sich die MERA Tiernahrung in Wallfahrtsstadt Kevelaer nun dem Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. und seinen geladenen Gästen. Etwa zwei Dutzend hochinteressierte Erstsemester brachte der Reisebus aus der Kreisstadt zum expansionsfreudigen Familienunternehmen ins Industriegebiet am Rande von Kevelaer. Und wohl keiner der internationalen Gäste hatte zuvor die Erwartung gehabt, auf eine der modernsten Produktionsstätten für Tiernahrung in Europa zu treffen.

„Wir wissen ihre Gastfreundschaft am heutigen Nachmittag sehr zu schätzen“, dankte Dr. Joachim Gebel, Professor für Thermodynamik und Verfahrenstechnik an der Fakultät Technologie und Bionik der HSRW Dr. Stefan Mandel als dem Referenten des Tages.  Dr. Mandel ist Leiter für Forschung und Entwicklung bei MERA und verantwortlich für alle fachlichen und ernährungsphysiologischen Aspekte rund um die Hunde- und Katzenfutter des Unternehmens, das mittlerweile im europäischen Markt der Hundebackwaren zu den Top 3-Herstellern zählt. In über 40 Länder exportiere man, und zwar in Europa, Afrika und Asien, so Dr. Mandel mit Blick auf Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers.

Dieser machte keinen Hehl daraus, dass der Förderverein Campus Cleve, für den er als Geschäftsführer unterwegs sei, den Studiosi in den ersten Semestern auch Chancen und Wege aufzeigen wolle, wo und wie man nach dem Studium im Kreisgebiet eine erste Festanstellung in Ingenieurberufen und anderen Sparten erreichen könne.

Die Geschichte der MERA Tiernahrung beginnt im Jahr 1949, als sich der Unternehmer Karl Vos zur Gründung einer Weizenmühle entschloss. Heute, gut 70 Jahre später, dürfen Sohn Bernd und Enkel Felix Vos, beide Geschäftsführende Gesellschafter der MERA Tiernahrung, auf ein Unternehmen blicken, das 150 Mitarbeiter zählt, im Jahr mehr als 70.000 Tonnen Trockenfutter und Backwaren herstellt und dennoch ein klassisches Familienunternehmen geblieben ist.

„Für uns ist das Thema Achtsamkeit eine Herzensangelegenheit“, hieß es. Wir achten besonders darauf, dass MERA „transparent“, „ehrlich“, „leidenschaftlich“ und „vernünftig“ agiert, so lautete es im Vortrag. Und innovativ, das wurde schnell klar, ist man hier an der Industriestraße sowieso.   

Auf den Wegen zum Hunde- und Katzenfutter werden die Rohwaren bis zum Endprodukt von keiner Menschenhand mehr berührt. Der Weg zur Verpackung ist vollends automatisiert, die Palettierung wie von Geisterhand und die Gabelstapler mit dem Ziel „Hochregallager“ finden ihren Weg ohne helfende Hände. Zehn Millionen Euro hat man hier am Rande der Wallfahrtsstadt vor wenigen Jahren in ein vollautomatisches Hochregallager investiert, das in der Region seinesgleichen suchen dürfte.

Doch bei aller Perfektion in Infrastruktur und Technik will MERA der „tierisch gute Arbeitgeber sein und bleiben“. Daran ließ man auch vor den Studierenden der Hochschule Rhein-Waal keinen Zweifel. Mit Marketing-Formulierungen wie „Aus Liebe zum besten Freund“ oder „Aus Liebe zur Samtpfote“ wurde schnell deutlich, dass Hund und Katze sich im Hause Mera bestens vertragen.  

Seit Jahren schon wächst der gesamte Markt um zwei bis vier Prozent – und das Vorzeige-Unternehmen aus Wallfahrtsstadt Kevelaer in gleicher Weise mit. Lange schon haben sich die Mitarbeiter an die drei Schichten gewöhnt, die unter dem MERA-Logo gefahren werden. Nicht nur „Beste Freunde“ und „Samtpfötchen“ scheinen bei MERA also in guten Händen. So jedenfalls der Eindruck der jungen Studierenden, denen an diesem Nachmittag besonderer Einblick gewährt wurde.

Bildunterschrift: Ein erstes Willkommen unter dem großen MERA-Schriftzug: Dr. Stefan Mandel (9. v.r.) freute sich über den Besuch der Studierenden auf Einladung des Fördervereins Campus Cleve.   

Förderverein Campus Cleve hatte Erstsemester der Hochschule Rhein-Waal zu PROBAT nach Emmerich eingeladen

Kreis Kleve – Emmerich am Rhein – Gut 15 mal 15 Zentimeter groß war der kleine Modell-Röster in Händen von Tina von Gimborn-Abbing. Mit größter Vorsicht füllte die Leiterin des Museums für Kaffeetechnik an diesem Nachmittag dessen kleine Trommel, bevor Brennspiritus entzündet und der Röst-Vorgang binnen Minuten vollendet wurde. Die hellen Arabica-Bohnen waren auf heißer Flamme zu dem geworden, was Genießer zum vollendeten Kaffeegenuss brauchen: Leuchtend braune Bohnen, die schon beim Hinsehen an die wohltuende Tasse Kaffee denken lassen.

25 Studierende waren es, die zusammen mit Professor Dr. Joachim Gebel der Einladung des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. zur PROBAT-Werke von Gimborn Maschinenfabrik nach Emmerich am Rhein gefolgt waren. Und Gebel, für die Fakultät Technologie + Bionik und den Studiengang Mechanical Engineering engagiert, nannte es einen „besonderen Glücksfall, hier bei PROBAT stets große Kooperationsbereitschaft zwischen Unternehmen und Hochschule anzutreffen“.

Pünktlich um zwei Uhr rollte der Reisebus vor das repräsentative PROBAT-Gebäude-Ensemble. Tina von Gimborn-Abbing, Leiterin des Museums für Kaffeetechnik, hatte es sich an diesem Tag nicht nehmen lassen, die interessierten jungen Leute persönlich über die Geschichte und die Entwicklung des Unternehmens bis hin zur heutigen Stellung als Weltmarkt- und Technologieführer bei der Herstellung von Kaffeeröstmaschinen und               -anlagen zu informieren. Ob es die Trommelröster waren, die Tangential- oder Zentrifugalröster – die angehenden Ingenieure wollten es beim Rundgang auch durch die Fertigung genau wissen und stellten ihre Fragen bis hin zu den Leistungsdaten. Auch die Tatsache kam zur Sprache, dass man gerade dem aktuellen Hochschulpreis-Träger der Kreis-Wirtschaftsförderung einen Besuch abstatte.  

Beeindruckend empfanden sie alle die 115 Patente, die der Weltmarktführer sein Eigen nennt. Zwei von drei Tassen Kaffee, die auf dem Erdball getrunken werden, sind mit Röstmaschinen von PROBAT geröstet. 90 Prozent der Produkte gehen ins europäische Ausland, nach Nordamerika und in den Asien-Pazifik-Raum. Spätestens da war die international geprägte Gästegruppe brennend interessiert.

„Wir wissen es sehr zu schätzen, dass Sie sich heute für unsere Belange geöffnet haben“, dankte Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers im Namen des Fördervereins Campus Cleve zum Ausklang der Veranstaltung – wohl wissend, dass das Gebotene von den Erstsemestern schon zur selben Stunde zu Kontaktern in aller Welt gepostet wurde.

PI Firmen ffnen sich fr Studierende Probat

Bildunterschrift: Die Erstsemester des Studiengangs Mechanical Engineering an der Fakultät Technologie + Bionik der Hochschule Rhein-Waal besuchten nun auf Einladung des Fördervereins Campus Cleve die Probat-Werke von Gimborn Maschinenfabrik in Emmerich am Rhein. Tina von Gimborn-Abbing persönlich begrüßte die jungen Leute und führte die Gästegruppe für etwa 200 Minuten durch das Unternehmen. Der Hersteller von Kaffeeröstmaschinen und -anlagen – anerkannt als Weltmarkt- und Technologieführer in seinem Segment – zählt heute weltweit etwa 900 Mitarbeiter, davon 550 in Deutschland.

Förderverein Campus-Cleve freute sich über mehr als 500 Gäste zum traditionellen Weckmann-Essen in der Mensa

Kreis Kleve – Bereits von Weitem sah man, dass dieser Abend in der Mensa der Hochschule Rhein-Waal ein besonderer sein musste. Erleuchtet durch Hunderte kleiner und kleinster Lämpchen war sie Ziel für das Präsidium. Einige Dutzend Professorinnen und Professoren suchten ihren Weg, sicherlich mehr als 500 Studierende der Standorte Kleve und Kamp-Lintfort waren dabei, Journalisten der Region ebenso. Mit dem Öffnen der zweiflügeligen Glastür erreichten Klänge der Hochschulmusik den Gast. Ein Teppich internationaler Stimmen schwebte ebenso über den Studierenden wie der Glühwein-Duft, für den der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. einmal mehr Sorge getragen hatte. 

„Weckmann-Essen mit dem Campus Cleve“ hatte es in der Einladung an die vielen Adressaten geheißen, die mittlerweile zu echten Fans dieser zur Tradition gewordenen Veranstaltung kurz vor dem Weihnachtsfest geworden sind. Und im Kegel weißen Lichts lag er da, der riesige Weckmann, gut drei Meter lang, den Walter Heicks für dessen Auftritt aufs Schönste herausgeputzt hatte. Selbst das „Campus Cleve-Logo“ trug der bärtige Riese auf seinem Rock und motivierte Hochschulpräsident Dr. Oliver Locker-Grütjen, für den Bäcker- und Konditormeister um den ersten lange anhaltenden Applaus der abendlichen Runde zu bitten. 

„Ich bin überwältigt von der Resonanz dieses Abends“, verriet Dr. Locker-Grütjen in seinem Grußwort den Gästen. Und auch noch mehr: Mit Blick auf die internationale Runde stellte er heraus, dass es nicht nur im Englischen keinen rechten Namen für den winterlichen Gesellen Marke Weihnachtsmann gibt, nein. Auch im Deutschen vergebe man landauf landab sehr unterschiedliche Titel für das, was da auf langem Tischtuch gestreckt zu sehen war: Stutenkerl, Krampus, Grättimann, Hefekerl, Pfefferkuchenmann, Dambedei oder Klausenmann war da zu hören. „Und in Mülheim sagen wir gar Pumann“, so Dr. Locker-Grütjen vor seinem jungen Auditorium. 

Bei derart Wissenswertem mochte auch Peter Wack, der Vorsitzende des Fördervereins Campus Cleve nicht nachstehen und beklagte das Fehlen einer echten Weckfrau, bevor alle, auch der Beiratsvorsitzende Dr. Kurt Kreiten, Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers, die Campus-Engagierte Irina Tönnißen, Vorstandsmitglied Monika Geenen, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Kleve, Josef Gietemann, und die stattliche Runde der Professorinnen und Professoren den Applaus für das erste deftige Stück Weckmann lieferten. 

Gut drei Stunden lang währte das Treffen an diesem feucht-nebligen Abend, der den Blick auf die beleuchtete Schwanenburg nur schemenhaft zuließ. Und wer denn von dem Weißbrot des frischen Riesen nicht genug bekommen hat, für den hatten Walter Heicks und seine fleißigen Gesellen weitere 700 kleine Weckmänner, die Butter und den Käse mitgebracht. Satt geworden, das dürfte außer Frage stehen, sind sie an diesem Abend alle. 

Bildunterschrift: Einmal mehr erlebte man an der Hochschule Rhein-Waal eine Premiere: Dr. Oliver Locker-Grütjen, der Präsident der Hochschule Rhein-Waal, schnitt erstmals den riesigen