Presse

Laudatio

Peter Wack, 1. Vorsitzender des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.

Verleihung des „Campus Cleve Social Awards 2020“

Es gilt das gesprochene Wort! 

Kreis Kleve – Seit vielen Jahren vergibt der Förderverein Campus Cleve anlässlich seiner jährlichen Mitgliederversammlung den sogenannten „Campus Cleve Social Award“.

Mit diesem Preis, der mit 2.000 Euro dotiert ist, sollen Persönlichkeiten oder Organisationen innerhalb und außerhalb der Hochschule Rhein-Waal geehrt werden, die ein besonderes soziales Engagement für die Hochschule und insbesondere für ihre Studierenden bewiesen haben. Dieses Engagement muss über dasjenige hinausgehen, das der Preisträger im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit so wie so zeigt.

In der Vergangenheit haben wir unter anderem die Gründungspräsidentin Frau Prof. Dr. Klotz, die studentische Initiative „Rise together for Africa“, Herrn Prof. Dr. Megill, Frau Hafner, die die Winterbälle organisiert hat, und Herrn Garzke für seine vielfältigen Initiativen rund um den Hochschulsport geehrt.

In diesem besonderen „Corona-Jahr“, in dem keine Mitgliederversammlung stattfinden kann, haben wir uns entschlossen, den Preis im kleinen Kreis zu verleihen, denn wenn wir auch auf die Versammlung verzichten müssen, wollen wir den Preis natürlich trotzdem vergeben.

Unser Preisträger in diesem Jahr ist Herr Michael Rübo, den wir als Mitglied unseres Beirates schon seit vielen Jahren zu unseren Unterstützern zählen dürfen.

Ich erinnere mich noch genau an die Beiratssitzung, in der wir über die Ziele des Fördervereins diskutiert haben, der es sich in erster Linie zur Aufgabe gemacht hatte, die Verbindung zwischen Hochschule und Unternehmen, Organisationen und Institutionen im Kreise Kleve zu fördern, aber daneben auch zur Attraktivität der Hochschule, insbesondere auch für die Studierenden beizutragen.

Dazu gehörte natürlich auch die Sorge, um die sozialen Belange der Studierenden.

Wir hatten gelernt, dass eine ganze Reihe von Studierenden die Tafel in Anspruch nehmen und dass das Sozialreferat des AStA immer wieder mit Einzelfällen konfrontiert wird, in denen schnelle Hilfe in einer finanziellen Notlage erforderlich war.

Auf die Frage, wie sich der Förderverein um diese „Sozialfälle“ würde kümmern können, mit deren Beurteilung nicht nur der AStA, sondern auch der Vorstand und die Geschäftsführung überfordert gewesen wären, meldete sich spontan Herr Rübo und erklärte sich bereit, hier zu koordinieren und Hilfen zu gewähren. Ich bin Herrn Rübo noch heute dankbar dafür, dass er damals in die Bresche gesprungen ist.

Wir haben ihm damals einen Zuschuss von 2.000 Euro zugesagt, um diese Hilfen gewähren zu können. Was weder er noch wir damals ahnten war, wie schwierig sich diese Aufgabe manchmal gestaltete. Da waren zum einen die Einzelfälle, deren Beurteilung schwierig war. Herr Rübo schilderte einmal sehr plastisch, dass da z.B. ausländische Studierende, die kaum Deutsch und nicht so einfach verständlich englisch sprach, weinend vor ihm saß und erklärte, dass sie ihre Krankenversicherungsbeiträge nicht mehr zahlen könne und deshalb keine Zulassung zum Weiterstudium erhalten würde.

Herr Rübo sagte damals wörtlich. „Was soll ich da machen? Ich kann nicht beurteilen, ob die Notlage wirklich besteht, aber mein Gewissen sagt mit, dass ich helfen muss.“

Gemeinsam haben wir versucht eine Struktur und ein System zu entwickeln, das Herrn Rübo die Beurteilung erleichtern würde.

Zum anderen war da die schiere Summe der angefragten Unterstützungsleistungen. Herr Rübo hat aus anderen Quellen im Laufe der Jahre für die Studierenden viel mehr Geld „locker gemacht“, als wir ihm als Zuschüsse haben zukommen lassen können. Auch dafür gebührt ihm unser Dank.

Schließlich hat Herr Rübo in diesem Jahr wieder eine besondere Rolle im Rahmen des „Corona-Hilfsfonds“ gespielt. Gemeinsam mit der Hochschule wurde dieser Fonds eingerichtet, um Studierenden zu helfen, die auf Grund der Corona Situation in finanzielle Nöte geraten waren, weil sie keine Möglichkeiten mehr hatten sich z.B. durch Aushilfsarbeiten etwas Geld dazu zu verdienen.

Der Förderverein hat diesen Fonds aus Eigenmitteln mit 10.000 Euro bezuschusst und daneben Spenden in fast gleicher Höhe eingeworben, so dass für die Studierenden allein dadurch 20.000 Euro zur Verfügung standen.

Die Beurteilung der Notlage erfolgte zwar durch den AStA, aber Herr Rübo hatte in bewährter Manier sein waches Auge auf die finanziellen Leistungen.

Wir wissen alle, dass Herr Rübo sich neben seiner beruflichen Tätigkeit als Geschäftsführer der Karl-und-Maria-Kisters-Stiftung der sozialen Arbeit verschrieben hat. Er ist nicht nur das sozial Gewissen des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V., sondern in gewisser Weise der ganzen Stadt.

Einen würdigeren Preisträger hätten wir kaum finden können!

Die Geschichten der Hochschule sichtbar machen: Maibaum auf dem Campus in Kleve errichtet

Kreis Kleve – Einer der alten Frühlingsriten des Niederrheins ist das Aufrichten des Maibaums. Der Pfahl wird zur Feier des kommenden Sommers und der Erneuerung des biologischen Lebens angehoben. In diesem Jahr kommt die Tradition auf den Campus Kleve der Hochschule Rhein-Waal. Dank der großzügigen Unterstützung des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. wird der Maibaum mit dem Schwanenrennen, dem Homecoming Cup, dem Winterball und dem Weihnachtsbaum Teil der wachsenden Geschichte und Community-Tradition der Hochschule. So freute sich der Vorsitzende des Fördervereins Campus Cleve e.V., Peter Wack, beim Aufstellen des Maibaums: „Uns als Förderverein ist auch wichtig, gewisse Traditionen unseres Landes zu unterstreichen. Das Projekt „Maibaum“ von Prof. Dr. Megill passt daher gut zu den Zielen unseres Vereins“.

Der Maibaum ist, wie die Hochschule, einzigartig. Er spiegelt die Vielfalt der Studierendenschaft der Hochschule wider und lässt sich nicht nur von den Maibäumen des Niederrheins inspirieren, sondern auch von Traditionen aus anderen Kulturkreisen wie den Bisj-Stangen Neuguineas, den geschnitzten Zeltstangen der Tuareg oder den geschnitzten Bäumen Westafrikas. Sie alle halten die Geschichte einer Gemeinschaft auf den in das Holz gehauenen Bildern fest. In manchen Regionen feiert der Maibaum zusätzlich den Beitrag des Handwerks. Und in Nordamerika, der Heimat von Hochschulprofessor Dr. William Megill, wird ein Totempfahl dazu verwendet, das Leben zu feiern und die Geschichte der Gemeinde zu verewigen, indem Personen und Ereignisse in den Schnitzereien auf dem Pfahl vertreten sind. Der Maibaum der Hochschule baut auf diesen Traditionen auf seine eigene Weise auf, um die Geschichte der Hochschule und der Gemeinschaft, die sie unterstützt, aufzuzeichne

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Bildunterschrift: Freuten sich über den Maibaum auf dem Campus der Hochschule Rhein-Waal in Kleve: (v.l.n.r.) Prof. Dr. William Megill (Fakultät Technologie und Bionik), Hans-Josef Kuypers (Geschäftsführer des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.), Peter Wack (1. Vorsitzender des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.) und Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident der Hochschule Rhein-Waal).

Dieser nun errichtete Maibaum ist eigentlich kein Holzpfahl, sondern eine sechs Meter hohe Leichtbaukonstruktion aus Stahl mit zwölf zwei Meter langen geschnitzten Holzdielen, die jeweils einen Teil der Geschichte der Hochschule erzählen. Bisher wurden fünf Dielen geschnitzt – diese erzählen die bisherige Geschichte der Institution und der Gemeinde. Drei der Bretter wurden teilweise fertiggestellt – diese repräsentieren die Gegenwart, eine Geschichte, die langsam Gestalt annimmt, aber noch nicht klar ist. „Und vier der Bretter sind immer noch roh und repräsentieren die Geschichten, die in Zukunft passieren werden“, stellt Dr. Oliver Locker-Grütjen als Präsident der Hochschule in Aussicht. Auch die Leichtbau-Konstruktion aus Stahl und Holz stelle die MINT- und Bionik-Geschichte der Hochschule dar.

Der Maibaum erzählt die bisherige Geschichte der Hochschule in vier Tafeln, die um das Gerüst verteilt sind. Die erste der obersten Dielen zeigt anhand von Tieren in der Tradition nordamerikanischer Totempfähle die Epochen der Hochschule. Schildkröte, Wolf, Bär und Adler beschreiben auf ihre Weise die Wachstumsphasen der Hochschule.

Die zweite Diele in der oberen Schicht repräsentiert die Studierenden der Hochschule anhand der Logos der vier Fachschafträte, jeweils eines aus den vier Fakultäten der Institution. Ihre Embleme wurden von den Studierenden selbst entworfen und repräsentieren ihre Bestrebungen und ihre Träume.

Auf der mittleren Ebene erzählt eine Diele sowohl die geografische Geschichte der Hochschulstandorte als auch die Geschichte der Unterstützung, die die Hochschule von den Menschen in den örtlichen Gemeinden erhalten hat, dargestellt durch die Symbole der drei Städte, die die Wurzeln des Baumes des Lernens nähren. Die ebenso wichtige Unterstützung der Wirtschaft für die Hochschule und ihre Studierenden wird durch die Embleme der Fördervereine dargestellt.

An der Basis des Pfahls befindet sich eine Diele, die die Geschichte des Pfahls selbst erzählt: Die Finanzierung durch den Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. ermöglichte die Realisierung des Pfahls und leistet somit einen wichtigen Beitrag zu den wachsenden Traditionen der Hochschulgemeinschaft, auf dass die Geschichten der Hochschule auch in Zukunft sichtbar bleiben. Wie sagte es doch Campus Cleve-Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers an diesem Morgen: „Gerne getan. Das Miteinander wächst weiter“.

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Bildunterschrift: Die vier Tafeln des Maibaums erzählen die Geschichte der Hochschule Rhein-Waal auf ihre jeweils ganz eigene Weise.

Der älteste Förderverein der Hochschule Rhein-Waal bestätigte Vorstand und Beirat / Präsident Dr. Locker-Grütjen warb um mehr Studierende aus der „näheren und weiteren Umgebung“

Kreis Kleve – Soeben noch hatte Peter Wack vor laufender Kamera bei Mühlhoff Umformtechnik in Uedem die Bedeutung der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) beim Kampf gegen den Fachkräftemangel in der Region herausgestellt – jetzt eröffnete der Vorsitzende des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. die erste virtuelle Jahreshauptversammlung des 288 Mitglieder zählenden Vereins. Die besondere Aufmerksamkeit des etwa zweistündigen Austausches erhielt einmal mehr Dr. Oliver Locker-Grütjen, der Präsident der Hochschule, mit seinem Gastreferat. „Wir sollten den Anteil Studierender aus der näheren und weiteren Region zu erweitern versuchen“, so seine Kernaussage. Ein Drittel der Studierenden möge aus dem deutschsprachigen Umland kommen, ein weiteres aus dem europäischen Ausland, das dritte Drittel möge sich über Europa hinaus rekrutieren lassen, so der Präsident als Geborenes Vereinsmitglied. Mit Gruß an die Landrätin Silke Gorißen, ebenfalls Geborenes Mitglied des Vereins und erstmals Gast dieser Jahreshauptversammlung, dankte die HSRW für die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit dem Berufskolleg Kleve des Kreises Kleve. Locker-Grütjen: „Es ist eine Brücke zwischen zwei Systemen.“

Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers lieferte als Geschäftsführer Rück- und Ausblick des Vereins. Anknüpfend an den Nachmittag bei Mühlhoff Umformtechnik sagte er, es sei seit Gründung der Hochschule das Bestreben von Kreis-Wirtschaftsförderung und Förderverein als wichtigste Aufgabe empfunden worden, jegliche Art von Schwellenangst in der Unternehmerschaft abzubauen und „die Bedeutung dieser unserer Hochschule allen Firmenchefs näherzubringen“. So wie jetzt in Uedem werde man wiederholt Unternehmer bitten, „ihren“ Absolventen der Hochschule Rhein-Waal als erfolgreichen Mitarbeiter des Hauses zu präsentieren. Alle Firmen-Mitglieder des Vereins erhalten in diesen Stunden ein Anschreiben, das um diesen Ansatz zu gemeinsamer Kommunikation wirbt. 

Der umfassende Jahresrückblick des Geschäftsführers auf 2019 und 2020 unterstrich wie später auch der Bericht vom Schatzmeister und Sparkassen-Vorstand Wilfried Röth, dass Campus Cleve jeweils 84.000 Euro pro anno in die Infrastruktur und Vitalität der Hochschule investiert habe – so auch 30.000 Euro in das Projekt „JuniorMINTacademy“. Dieses stellte Ideengeber und Vizepräsident Professor Dr. Peter Kisters vor und formulierte dessen Ziel, Interessierte für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technologie schon in jungen Jahren für die Möglichkeiten der HSRW zu begeistern. 

In den Wahlen zum Vorstand und Beirat des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. spiegelte sich die Zufriedenheit der Mitgliedschaft mit dem Geleisteten wider. Nachdem Peter Wack den Emmerich-Eltener Unternehmer Siegfried Assmann nach vielen Jahren aktiver Mitarbeit aus dem Vorstand verabschiedet hatte (Assmann: „Es sollen nun die Jüngeren ran“), wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt: Peter Wack (1. Vorsitzender), Monika Geenen (2. Vorsitzende), Volker Wein (3. Vorsitzender), Wilfried Röth (Schatzmeister), Christoph Gerwers, Heinz Sack, Dr. Rainer Schramm (Beisitzer). Neben Silke Gorißen als Landrätin und Dr. Oliver Locker-Grütjen als Präsident der HSRW ist auch Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing Geborenes Mitglied des Fördervereins Campus Cleve. 

Irina Tönnißen, bei der Kreis-WfG im Tourismus-Management der Region aktiv, wurde von der Mitgliedschaft mit der „Assistenz für die Geschäftsführung“ betraut. Ihre jahrelange Unterstützung in der Vereinsarbeit erhält damit einen offiziellen Status.

 

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Bildunterschrift: Wurde im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung des Fördervereins Campus Cleve zur offiziellen „Assistenz der Geschäftsführung“ gewählt: Irina Tönnißen. 

Der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve trauert um Horst Balkmann  

Kreis Kleve – Der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal - Campus Cleve e.V. trauert um sein langjähriges engagiertes Mitglied Sparkassendirektor a.D. Horst Balkmann. 

„Horst Balkmann hat die Ziele unseres Fördervereins stets mit ausgeprägter Sachkunde und voller Überzeugungskraft begleitet. Bereits als Vorstand der damaligen Sparkasse Emmerich-Rees war ihm die Nähe zwischen heimischer Unternehmerschaft und der noch jungen Hochschule stets ein wichtiges Anliegen. Bis heute prägt sein Name die Runde der Beiratsmitglieder unseres nahezu 300 Mitglieder starken Vereins“, formulierte der Campus Cleve-Vorsitzende Peter Wack nun seine Trauer über das plötzliche und unerwartete Ausscheiden des einstigen Sparkassenchefs. 

Horst Balkmann habe sich im Beirat des Campus Cleve e.V. immer wieder deutlich mit den Zielen des Vereins identifiziert und dessen Anliegen, „Brücken zwischen Angewandter Wissenschaft und heimischer Wirtschaft zu bauen“, deutlichst unterstrichen. Aber auch die Studierenden der Hochschule Rhein-Waal hätten regelmäßig die Unterstützung von ihm erfahren dürfen, so beispielsweise bei der Beschaffung von Wohnraum, als die Hochschule noch ihren Interims-Standort in Emmerich am Rhein hatte.

Der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. werde die Erinnerung an das „vereinsprägende Mitglied“ nachhaltig pflegen. Horst Balkmann habe sich, so Wack, um den ältesten Förderverein der Hochschule Rhein-Waal verdient gemacht.

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Bildunterschrift: Peter Wack, 1. Vorsitzender des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V., formuliert seine Trauer über das plötzliche Ausscheiden des langjährigen und engagierten Beiratsmitglieds Horst Balkmann.

Die Hochschule Rhein-Waal zeigt sich im weißen Kleid

Collage Hochschule Rhein Waal im Schnee

Bildunterschrift: Auf diese Weise zeigt sich die Hochschule Rhein-Waal derzeit. Gerne können Sie das Angebot des Fördervereins Campus Cleve nutzen und die Motive einzeln für sich herunterladen.

Kreis Kleve – „Die Hochschule Rhein-Waal zeigt sich im weißen Kleid“. Auf diese Weise hat nun der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. alle seine Mitglieder angeschrieben und ihnen im Rahmen einer kleinen Foto-Serie einen virtuellen Spaziergang über den Campus im Herzen der Kreisstadt ermöglicht. Der Fotograf Gottfried Evers hat am späten Sonntagabend seinen geschulten Blick für den nahezu 300 Mitglieder starken Verein eingesetzt und seine Perspektiven in die Wir-Gefühl stärkende Aktion eingebracht. „Corona zwingt uns Woche für Woche, auf gewohnte, vereinsprägende Veranstaltungen zu verzichten. Die Evers-Fotos wollen eine angenehme Ablenkung sein und einmal mehr die schönen Seiten unserer Hochschule Rhein-Waal zeigen – dieses Mal ganz in Weiß“, so der Förderverein Campus Cleve e.V. 

Zeitgleich mit den Mitgliedern erhielten nun auch Dutzende von Firmenchefs der Region die Bitte, sich über eine mögliche Mitgliedschaft im ältesten Förderverein der Hochschule Gedanken zu machen. Von der ersten Stunde an habe sich der Förderverein Campus Cleve in Nähe und Austausch zwischen angewandter Wissenschaft und heimischer Unternehmerschaft eingebracht. Es diene allen, wenn sich die Stärke der unternehmerisch Tätigen gerade in diesen Zeiten intensiviere, hieß es vom Campus Cleve.   

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Michael Rübo erhielt aus Händen des Vorsitzenden Peter Wack den Campus Cleve Social Award 2020 

Bildunterschrift: Mit dem neuen Campus Cleve Social Award-Preisträger Michael Rübo (l.) freuen sich (2. v.l.n.r.) Hans-Josef Kuypers, Monika Geenen und Peter Wack.

Kreis Kleve – So viel Lob schien dem Ausgezeichneten dann doch zu viel zu sein. „Herr Rübo, für uns als Förderverein Campus Cleve sind Sie so etwas wie das soziale Gewissen der Stadt“, formulierte es Peter Wack an diesem Morgen. Der Vorsitzende von Campus Cleve hatte diese und viele andere lobende Worte für den aktuellen Preisträger des „Campus Cleve Social Award“ gefunden. In den Räumen der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve – durch weite Abstände und trennende Gläser geschützt – erhielt der Auserwählte die Urkunde sowie eine Spende über 2.000 Euro, die er, so Rübo wieder für soziale Zwecke einsetzen wolle – für die Klosterpforte, für die Tafel, für die Vinzenz-Konferenz. 

„Die Unterstützer nehmen das urchristliche Gebot der Barmherzigkeit ernst“, wies Rübo auf die vielen Helferinnen und Helfer hin, die diese Auszeichnung ebenso verdient hätten wie er an diesem Morgen. An Geld werde es in Kleve nicht mangeln, zeigte sich Michael Rübo zuversichtlich, dass ihn das Netzwerk der Spender im Fall der Fälle nicht ohne Hilfen lasse. „Wir hören auf die Not und reagieren“, nannte Michael Rübo sein Tun eine Selbstverständlichkeit – zumal in diesen schlechten Zeiten.   

Die Gründungspräsidentin der Hochschule Rhein-Waal, Professorin Marie-Louise Klotz, Professor Dr. Megill, Tina Hafner als langjährige Organisatorin des Winterball an der Hochschule Rhein-Waal und weitere haben den alljährlich ausgelobten Preis des Fördervereins Campus Cleve bereits erhalten. Weil sich die finanziellen Engpässe zu Corona-Zeiten in Kreisen der Studierenden häuften und der Name Michael Rübo immer öfter als Retter in der Not genannt wurde, fiel die Wahl in diesem Jahr besonders leicht, führte der Vorsitzende Peter Wack aus. 

Schließlich habe Herr Rübo in den letzten Jahren aus seinen Quellen viel mehr Geld für die Studierenden in Not „locker gemacht“ als der Förderverein ihm als Zuschüsse habe geben können. Auch dafür gebühre ihm der Dank des Fördervereins. Aktuell habe er sich eingebracht, als die Hochschule den „Corona-Hilfsfonds“ eingerichtet habe. Mit 10.000 Euro sei dieser durch den Förderverein Campus Cleve unterstützt worden, fast die gleiche Summe haben verdiente Mitglieder und nahestehende Spender dem Förderverein zu diesem Zwecke überwiesen, sodass Hilfen in einer Größenordnung von 20.000 Euro an in Not geratene Studierende gegangen seien. 

„Einen würdigeren Preisträger hätten wir kaum finden können“, so Peter Wack als Vorsitzender, der an diesem Morgen durch seine Stellvertreterin Monika Geenen und den Campus Cleve-Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers Unterstützung erfuhr.

Laudatio

Peter Wack, 1. Vorsitzender des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.


Verleihung des „Campus Cleve Social Awards 2020“

Es gilt das gesprochene Wort!

 

Kreis Kleve – Seit vielen Jahren vergibt der Förderverein Campus Cleve anlässlich seiner jährlichen Mitgliederversammlung den sogenannten „Campus Cleve Social Award“.

Mit diesem Preis, der mit 2.000 Euro dotiert ist, sollen Persönlichkeiten oder Organisationen innerhalb und außerhalb der Hochschule Rhein-Waal geehrt werden, die ein besonderes soziales Engagement für die Hochschule und insbesondere für ihre Studierenden bewiesen haben. Dieses Engagement muss über dasjenige hinausgehen, das der Preisträger im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit so wie so zeigt.

In der Vergangenheit haben wir unter anderem die Gründungspräsidentin Frau Prof. Dr. Klotz, die studentische Initiative „Rise together for Africa“, Herrn Prof. Dr. Megill, Frau Hafner, die die Winterbälle organisiert hat, und Herrn Garzke für seine vielfältigen Initiativen rund um den Hochschulsport geehrt.

In diesem besonderen „Corona-Jahr“, in dem keine Mitgliederversammlung stattfinden kann, haben wir uns entschlossen, den Preis im kleinen Kreis zu verleihen, denn wenn wir auch auf die Versammlung verzichten müssen, wollen wir den Preis natürlich trotzdem vergeben.

Unser Preisträger in diesem Jahr ist Herr Michael Rübo, den wir als Mitglied unseres Beirates schon seit vielen Jahren zu unseren Unterstützern zählen dürfen.

Ich erinnere mich noch genau an die Beiratssitzung, in der wir über die Ziele des Fördervereins diskutiert haben, der es sich in erster Linie zur Aufgabe gemacht hatte, die Verbindung zwischen Hochschule und Unternehmen, Organisationen und Institutionen im Kreise Kleve zu fördern, aber daneben auch zur Attraktivität der Hochschule, insbesondere auch für die Studierenden beizutragen.

Dazu gehörte natürlich auch die Sorge, um die sozialen Belange der Studierenden.

Wir hatten gelernt, dass eine ganze Reihe von Studierenden die Tafel in Anspruch nehmen und dass das Sozialreferat des AStA immer wieder mit Einzelfällen konfrontiert wird, in denen schnelle Hilfe in einer finanziellen Notlage erforderlich war.

Auf die Frage, wie sich der Förderverein um diese „Sozialfälle“ würde kümmern können, mit deren Beurteilung nicht nur der AStA, sondern auch der Vorstand und die Geschäftsführung überfordert gewesen wären, meldete sich spontan Herr Rübo und erklärte sich bereit, hier zu koordinieren und Hilfen zu gewähren. Ich bin Herrn Rübo noch heute dankbar dafür, dass er damals in die Bresche gesprungen ist.

Wir haben ihm damals einen Zuschuss von 2.000 Euro zugesagt, um diese Hilfen gewähren zu können. Was weder er noch wir damals ahnten war, wie schwierig sich diese Aufgabe manchmal gestaltete. Da waren zum einen die Einzelfälle, deren Beurteilung schwierig war. Herr Rübo schilderte einmal sehr plastisch, dass da z.B. ausländische Studierende, die kaum Deutsch und nicht so einfach verständlich englisch sprach, weinend vor ihm saß und erklärte, dass sie ihre Krankenversicherungsbeiträge nicht mehr zahlen könne und deshalb keine Zulassung zum Weiterstudium erhalten würde.

Herr Rübo sagte damals wörtlich. „Was soll ich da machen? Ich kann nicht beurteilen, ob die Notlage wirklich besteht, aber mein Gewissen sagt mit, dass ich helfen muss.“

Gemeinsam haben wir versucht eine Struktur und ein System zu entwickeln, das Herrn Rübo die Beurteilung erleichtern würde.

Zum anderen war da die schiere Summe der angefragten Unterstützungsleistungen. Herr Rübo hat aus anderen Quellen im Laufe der Jahre für die Studierenden viel mehr Geld „locker gemacht“, als wir ihm als Zuschüsse haben zukommen lassen können. Auch dafür gebührt ihm unser Dank.

Schließlich hat Herr Rübo in diesem Jahr wieder eine besondere Rolle im Rahmen des „Corona-Hilfsfonds“ gespielt. Gemeinsam mit der Hochschule wurde dieser Fonds eingerichtet, um Studierenden zu helfen, die auf Grund der Corona Situation in finanzielle Nöte geraten waren, weil sie keine Möglichkeiten mehr hatten sich z.B. durch Aushilfsarbeiten etwas Geld dazu zu verdienen.

Der Förderverein hat diesen Fonds aus Eigenmitteln mit 10.000 Euro bezuschusst und daneben Spenden in fast gleicher Höhe eingeworben, so dass für die Studierenden allein dadurch 20.000 Euro zur Verfügung standen.

Die Beurteilung der Notlage erfolgte zwar durch den AStA, aber Herr Rübo hatte in bewährter Manier sein waches Auge auf die finanziellen Leistungen.

Wir wissen alle, dass Herr Rübo sich neben seiner beruflichen Tätigkeit als Geschäftsführer der Karl-und-Maria-Kisters-Stiftung der sozialen Arbeit verschrieben hat. Er ist nicht nur das sozial Gewissen des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V., sondern in gewisser Weise der ganzen Stadt.

Einen würdigeren Preisträger hätten wir kaum finden können!

Förderverein Campus Cleve bescherte der Hochschule Rhein-Waal zum Advent eine stattliche Tanne und leistete besondere Anschub-Finanzierung

Kreis Kleve – Pünktlich zum ersten Adventswochenende hat der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. wieder für einen stattlichen, von weither leuchtenden Weihnachtsbaum auf dem Gelände der Hochschule Rhein-Waal gesorgt. „Diese unsere Geste hat mittlerweile schon eine kleine Tradition“, freute sich Peter Wack als Vorsitzender des nahezu 300 Mitglieder zählenden Vereins. Auch wenn man in diesem, von Corona geprägten Jahr auf die gewohnten, intensiven Zusammenkünfte der Studierenden wie das große Weckmann-Essen verzichten müsse, so werbe die stolze Tanne dennoch in den Ländern der Welt für die Hochschulstadt Kleve, so Wack. 

Und wenn man sich denn schon kurz vor dem Auftakt zur Adventszeit mit der Hochschul-Spitze unter dem soeben aufgestellten Weihnachtsbaum trifft, so mag es der Förderverein gedacht haben, dann darf es auch eine Bescherung geben. Stolze 30.000 Euro übergaben Peter Wack und Hans-Josef Kuypers, letzterer Geschäftsführer des Campus Cleve e.V., an Hochschul-Präsident Dr. Oliver Locker-Grütjen und Professor Dr.-Ing. Peter Kisters, letzterer Vizepräsident der Hochschule Rhein-Waal. 

Der gebürtige Uedemer Professor Kisters wird das Geld in ein Förderprojekt einbringen, das zum Aufbau einer „digitalen Akademie“ nach dem Vorbild der FabAcademy des MIT (Massachusetts Institute of Technology) und zur Bereitstellung von „MiniLabs“ zur Verbesserung der Berufs- und Studienorientierung in MINT-Berufen führen soll. „Die JuniorFabAcademy verfolgt das Ziel, junge Menschen aller Schulformen – egal ob eine Ausbildung oder ein Studium anstrebend – für die Welt der Technik von morgen in Zeiten der Digitalisierung zu begeistern“, so Kisters bei seinen Dankesworten an den Campus Cleve. 

Vorrangiges Ziel des Projektes sei es, auf digitaler Ebene eine Akademie aufzubauen, die Schulen und Berufskollegs nutzen können, um vor Ort technische Aufgabenstellungen unter Einbeziehung von Experten aus der Hochschule und der regionalen Wirtschaft zu lösen und somit die Berufs- und Studienorientierung in MINT-Berufen vor Ort zu verbessern. Durch die Zusammenarbeit mit den Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMUs) werde ein Mehrwert geschaffen, der zur Reduzierung auch des Fachkräftemangels führe, hieß es. 

Präsident Dr. Oliver Locker-Grütjen ließ bei der Übergabe des Förderbetrages keinen Zweifel daran, dass er von den deutlichen Vorteilen dieses für die Region besonderen Projektes überzeugt ist. Sein Dank gelte der engagierten Mitgliedschaft des Fördervereins Campus Cleve. 

Bildunterschrift: Peter Wack (l.) und Hans-Josef Kuypers (2.v.r.) freuten sich, im Namen des Fördervereins Campus Cleve e.V. 30.000 Euro für das Projekt „JuniorFabAcademy“ an Hochschul-Präsident Dr. Oliver Locker-Grütjen (2.v.l.) und Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters (r.) zu übergeben.