Der Förderverein Campus Cleve e. V. lud im Rahmen von „Firmen öffnen sich für Studierende“ erneut zu einem spannenden Austausch ein
Kreis Kleve – Kleve – Begeistert und mit großem Interesse machten sich Studierende des neuen Studiengangs „Engineering for Sustainability“ auf den Weg zur Ipsen International GmbH in Kleve. Der Besuch ermöglichte einen praxisnahen Blick auf moderne Produktionsprozesse sowie wesentliche Techniken und Prozesse der Wärmebehandlung aus nächster Nähe zu erleben.
Begrüßt wurden die Studierenden dabei von Paul van Doesburg, Geschäftsführer der Ipsen International GmbH in Kleve, der die Studierenden willkommen hieß und das Unternehmen vorstellte. Ipsen ist ein weltweit tätiger Spezialist für Wärmebehandlungsanlagen. Im firmeneigenen Future Lab werden energieeffiziente Mehrzweckkammeröfen und kontinuierliche Anlagen entwickelt und gefertigt – mit Fokus auf Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit, so Paul van Doesburg. Die Firma ist zudem der diesjährige Hochschulpreisträger. Ausgezeichnet wurde Ipsen für die Entwicklung eines Härteofens, der mit Erdgas, Wasserstoff und Strom betrieben werden kann.
Im Anschluss führte Dr. Martin Hellwig, der zugleich in der Entwicklungsabteilung bei Ipsen sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Rhein‑Waal tätig ist, in das Thema Härtung von Stahl ein. Hellwig erläuterte, wie durch gesteuerte Prozesse in atmosphärischen Öfen Eigenschaften des Stahls – insbesondere Härte und Verschleißbeständigkeit – gezielt beeinflusst werden können. Außerdem gab er einen Überblick über die verschiedenen Ofenkonzepte, die Ipsen verwendet und erklärte, wie Prozessparameter kontrolliert und optimiert werden.
Beim anschließenden Werksrundgang zeigten Herr Meschnig und Dr. Martin Hellwig der Gruppe mehrere Ofenanlagen vor Ort. Die Studierenden konnten direkt vor Ort sehen, wie die Anlagen konstruiert sind, wie sie gesteuert werden und wie unterschiedliche Komponenten zusammenwirken – von Ofenkammern über Steuerungssysteme bis hin zur Überwachung der Brenn‑ und Gasführung.
Für die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure war der Besuch besonders wertvoll: Sie konnten nachvollziehen, wie theoretisches Wissen in realen Industrieprozessen Anwendung findet – insbesondere im Hinblick auf nachhaltige und energieeffiziente Technik. Dabei zeigten sich die Studierenden äußerst engagiert: Durch zahlreiche interessierte Nachfragen wurde deutlich, wie wichtig der direkte Austausch zwischen Lehre und Industrie für das Verständnis technischer Zusammenhänge und zukünftiger Herausforderungen ist, so Robert Beinio, 1. Vorsitzender des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.

Bildunterschrift: Studierende zu Gast bei der Ipsen International GmbH im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Firmen öffnen sich für Studierende“ des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.


