Zuckerfabrik Pfeifer & Langen öffnet seine Türen für Studierende der Hochschule Rhein-Waal:

Wie aus Rüben Zucker-

spezialitäten werden

 

Bildunterschrift: 24 Studierende der Hochschule Rhein-Waal freuten sich über einen spannenden und lehrreichen Besuch der Zuckerfabrik Pfeifer & Langen in Kalkar. 

Kreis Kleve – Kalkar – Mit Blick auf die vielen niederrheinischen Felder, auf denen zur frostigen Jahreszeit unzählige Rüben zur Weiterverarbeitung bereitliegen, stieg schon auf der Hinfahrt die Erwartung der Studierenden der Hochschule Rhein-Waal auf den bevorstehenden Unternehmensbesuch. Brachte ihnen Professor Dr. Joachim Gebel doch gerade näher, dass genau diese Zuckerrüben darauf warten, in Kalkar bei Pfeifer & Langen zu feinstem Zucker und unterschiedlichsten Zuckerspezialitäten verarbeitet zu werden.

24 Studierende der Hochschule Rhein-Waal besuchten im Rahmen einer Einführungsveranstaltung des Studiengangs „Mechanical Engineering“ nun auf Einladung des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. das Unternehmen Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG in Kalkar. Und dort bekamen sie unter dem Motto „Was wäre die Welt ohne Zucker“ von Mitarbeiterin Doris Baumann beeindruckende Zahlen und Informationen rund um die Zuckerfabrik und deren Produktion geboten:

Das 1870 von den Kölnern Emil Pfeifer, Eugen Langen und Valentin Pfeifer gegründete Unternehmen ist bis heute in Familienhand und beschäftigt 2.390 Mitarbeiter an Produktionsstandorten in Deutschland und ganz Europa. Die Produktionspalette im Food- und Non-Food-Bereich ist breit: Das Angebot reicht von Kristallzucker unterschiedlichster Körnungen über Flüssigzucker, Puderzucker, Zuckersirupe, Kandisfarine, Gelierzucker, Fondants, farbige oder aromatisierte Zucker bis hin zu vielen weiteren funktionalen Zuckern für verschiedenste Anwendungen. Besonders stolz ist das Unternehmen auf sein Versprechen, für jeden Kunden genau den Zucker zu bieten, der benötigt wird.

Doch wie entsteht nun aus den Zuckerrüben vom Feld beispielsweise der weiße Diamant-Zucker, den wir alle vom tagtäglichen Gebrauch kennen? Diese Frage brannte den Studierenden sichtlich auf den Lippen und sollte von Doris Baumann im Laufe des Vormittags Schritt für Schritt beantwortet werden.

Ab Produktionsbeginn im September werden in Kalkar durchgehend Zuckerrüben zu Zucker verarbeitet. Bis Januar stehen Mensch und Maschine hier nicht still. Täglich liefern 400 bis 500 LKW Zuckerrüben an, die zu 100 Prozent verarbeitet werden. Selbst das enthaltende Wasser wird zum Transport im Wasserbad und zur Säuberung der Rüben verwendet.

Doris Baumann gab den Studierenden für den Fall, dass sie an einem Praktikum oder einer weiteren beruflichen Zukunft bei Pfeifer & Lange interessiert seien, den Rat mit auf den Weg, die deutsche Sprache zu lernen. Kopfnickend und mit großer Begeisterung bedankten sich die Studierenden im Anschluss des Besuchs bei Irina Tönnißen vom Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. für die Möglichkeit, Einblicke in die Zuckerproduktion bei einem interessanten Arbeitgeber bekommen zu haben.